Dawkins beginnt seine Reise zurück in die Zeit bei Craig Venter und seinem Pudel. Dann begegnen wir unseren eigenen Vorfahren, dann den Menschenaffen, den Lemuren, wir schauen uns die Katastrophe am Ende der Kreidezeit an, die die Saurier von der Erde fegte, die Geschichte der Plattwürmer und Rippenquallen bis wir bei den Bakterien angelangt sind.
Für jede Lebensform erzählt Dawkins liebevoll und farbig die Errungenschaften, Durchbrüche und Sackgassen der Evolution und wie sie diesen Organismen hervorgebracht haben könnte. Es ist eine Geschichte des Zufalls: Der Lauf der Evolution sei ein zufälliges Geschehen ohne Absicht oder Ziel, was auch für den Menschen gelte. betont Dawkins. Allerdings bedeutet Zufall nicht, dass es keine wiederkehrenden Strukturen gibt. Die Echoortung hat sich unabhängig bei Fledermäusen und Walen entwickelt. Giftstacheln tauchen in der Evolution mindestens zehnmal auf: bei Quallen, bei Spinnen, Skorpionen, Hundertfüßern, Insekten, Kegelschnecken, bei Schlangen, Rochen, Steinfischen, Schnabeltiermännchen und den Brennesseln. Dawkins Erklärung dafür ist einfach: Wir stammen alle von einer Struktur ab, aus der alles hervorging.
Und wie das Leben entstanden ist, da hat er auch eine Vermutung: Am Anfang stehen Stoffe, die sich selbst replizieren konnten - vielleicht anorganische, mineralische Kristalle. Was es genau war, sei nicht so wichtig, man könne es ohnehin nicht mehr rekonstruieren. Wichtig sei, dass damit das Prinzip, die strukturelle Gemeinsamkeit alles Lebendigen entstanden sei: die Vererbung. Ein lesenswertes Buch, das sich von seinen Werken wie "Der Gotteswahn" oder "Das egoistische Gen" unterscheidet.
Richard Dawkins: Geschichten vom Ursprung des Lebens. Eine Zeitreise auf Darwins Spuren
ISBN-13: 978-3550087486
Ullstein Verlag, 862 Seiten, 29,90 Euro
Für jede Lebensform erzählt Dawkins liebevoll und farbig die Errungenschaften, Durchbrüche und Sackgassen der Evolution und wie sie diesen Organismen hervorgebracht haben könnte. Es ist eine Geschichte des Zufalls: Der Lauf der Evolution sei ein zufälliges Geschehen ohne Absicht oder Ziel, was auch für den Menschen gelte. betont Dawkins. Allerdings bedeutet Zufall nicht, dass es keine wiederkehrenden Strukturen gibt. Die Echoortung hat sich unabhängig bei Fledermäusen und Walen entwickelt. Giftstacheln tauchen in der Evolution mindestens zehnmal auf: bei Quallen, bei Spinnen, Skorpionen, Hundertfüßern, Insekten, Kegelschnecken, bei Schlangen, Rochen, Steinfischen, Schnabeltiermännchen und den Brennesseln. Dawkins Erklärung dafür ist einfach: Wir stammen alle von einer Struktur ab, aus der alles hervorging.
Und wie das Leben entstanden ist, da hat er auch eine Vermutung: Am Anfang stehen Stoffe, die sich selbst replizieren konnten - vielleicht anorganische, mineralische Kristalle. Was es genau war, sei nicht so wichtig, man könne es ohnehin nicht mehr rekonstruieren. Wichtig sei, dass damit das Prinzip, die strukturelle Gemeinsamkeit alles Lebendigen entstanden sei: die Vererbung. Ein lesenswertes Buch, das sich von seinen Werken wie "Der Gotteswahn" oder "Das egoistische Gen" unterscheidet.
Richard Dawkins: Geschichten vom Ursprung des Lebens. Eine Zeitreise auf Darwins Spuren
ISBN-13: 978-3550087486
Ullstein Verlag, 862 Seiten, 29,90 Euro