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Gesellschaftliches Phänomen
Immer mehr Menschen fühlen sich einsam

Etwa zehn Prozent der Deutschen fühlen sich einsam. Nicht nur ältere Menschen, die nach dem Tod des Lebenspartners vereinsamen, klagen darüber. Auch erstaunlich viele junge Leute, wie eine Studie belegt. Einsamkeit kann Depressionen, Schlaganfälle und Herzinfarkte begünstigen.

Eine Sendung von Alfried Schmitz und Dörte Hinrichs (Moderation) |
Ein Mann sitzt auf einem Steg eines Sees und blickt auf das Wasser.
Wege aus der Einsamkeit gibt es viele - herauszugehen und die Natur zu genießen ist einer (Fabrizio Verrecchia/ Unsplash)
Einsamkeit ist nicht nur ein individuelles, sondern auch ein gesellschaftliches Problem. Fehlende soziale Kontakte können sich auf die Gesundheit und auf den Zusammenhalt auswirken. Großbritannien hat darauf bereits mit einem Ministerium für Einsamkeit reagiert, hierzulande fordern einige Politiker einen Einsamkeitsbeauftragten. Parallel dazu versuchen verschiedene Initiativen und Vereine mit viel Engagement, einsamen Menschen zu helfen. Doch wie lassen sich die Einsamen erkennen und erreichen? Warum ist das Gefühl, das jeder zumindest zeitweise kennt, so schambesetzt? Und welche Wege führen heraus aus der Einsamkeit?
Darüber diskutieren wir mit Expert*innen und sind ebenso gespannt auf Ihre Erfahrungen und Anregungen zum Thema.
Gesprächsgäste:
  • Dr. Caroline Bohn, Soziologin und Autorin des Buches "Die soziale Dimension der Einsamkeit. Unter besonderer Berücksichtigung der Scham"
  • Prof. Dr. Sonia Lippke, Professorin für Gesundheitspsychologie und Verhaltensmedizin, Jacobs University Bremen
  • Karl Lauterbach, Mediziner, SPD-Gesundheitsbeauftragter
  • Prof. Walter Möbius, Internist und Neurologe, Autor des Buches "7 Wege aus der Einsamkeit und zu einem neuen Miteinander"
  • Robby Trinks, Soziologe, Mitarbeiter beim Projekt "Die NAHbarn" des Vereins "Tausend Taten", Jena
Rufen Sie kostenfrei an unter: 00 800 4464 4464. Oder schreiben Sie eine Mail an: lebenszeit@deutschlandfunk.de