Die Gespräche sind Teil einer Pendel-Diplomatie der Vereinigten Staaten. Gestern hatten Unterhändler aus Washington bereits mit Vertretern aus Kiew verhandelt. Der ukrainische Verteidigungsminister Umerow sprach anschließend von konstruktiven und informativen Unterredungen. Der Krieg geht derweil weiter. Sowohl die Ukraine als auch Russland meldeten in der Nacht wieder Angriffe.

Der frühere Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Ischinger, nannte es vor diesem Hintergrund eine gute Nachricht, dass in Riad überhaupt verhandelt werde. Er warf den USA allerdings einen – so wörtlich – „erschreckenden Mangel an Sachkunde“ vor. Im Deutschlandfunk sagte Ischinger, der US-Sondergesandte Witkoff habe offenbar nicht einmal Kenntnis über die von Russland annektierten Gebiete in der Ukraine. Dagegen habe Moskau qualifizierte Unterhändler nach Saudi-Arabien entsandt, die über „jeden Baum und jedes Dorf“ in der Ukraine Bescheid wüssten.