Minsener Oog
Gestrandeter Buckelwal war durch Parasiten geschwächt

Der auf einer unbewohnten Nordseeinsel entdeckte tote Buckelwal war durch Darmparasiten geschwächt. Das hat eine Untersuchung des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) in Oldenburg ergeben. Das Amt ist auch für Veterinärmedizin zuständig.

    Die Luftaufnahme eines toten Buckelwals auf einer Sandbank.
    Luftaufnahme des toten Buckelwal auf der Insel Minsener Oog (picture alliance / ABBfoto)
    Das Tier war auf der Nordseeinsel Minsener Oog gefunden worden. Bekannt war bereits, dass das junge Buckelwalmännchen unterernährt war. Zu der Abmagerung des könnten die Parasiten im Darm des Wales beigetragen haben, hieß es. Hinweise auf eine ansteckende Infektionskrankheit konnten die Experten demnach nicht feststellen. Die Pathologen konnten auch keine schwerwiegenden äußeren oder innere Verletzungen finden. Eine Kollision etwa mit einem Schiff sei daher unwahrscheinlich.
    Ein Hubschrauberpilot hatte den Walkadaver vor mehr als einer Woche beim Überfliegen der unbewohnten Vogelschutzinsel Minsener Oog östlich von Wangerooge entdeckt. Nach Angaben der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer und des zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes ist eine Bergung des toten Tieres nicht notwendig.
    Diese Nachricht wurde am 02.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.