Wer Bluthochdruck entgegensteuern wolle, müsse nicht unbedingt Sport treiben, sagte der Sportwissenschaftler. Allein die Bewegungsaktivität im Alltag, rund 10.000 Schritte am Tag, wirke sich positiv auf den Blutdruck aus. Drei zusätzliche Einheiten Sport in der Woche könnten dann dazu führen, dass man Medikamente eventuell gar nicht oder erst später einnehmen müsse.
Sportliche Aktivitäten und gesunde Ernährung hätten auch bei Patienten, die bereits medikamentös behandelt würden, einen positiven Effekt: "Unter Umständen ist es dann möglich, die Medikamente abzusetzen." Das sollte aber nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt geschehen, betonte Weißer. Besonders geeignet seinen dabei Sportarten mit regelmäßiger Ausdauerbelastung – so zum Beispiel Nordic Walking, Fahrrad fahren oder langsames Joggen. Zur Vorsicht rät der Experte beim Schwimmen: "Da muss man ein bisschen aufpassen, da können sich die Gefäße bei eiskaltem Wasser zusammenziehen."
Zudem könne man den Ausdauersport mit moderatem Krafttraining unterstützen.
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