Zwar gibt es mehr Mediziner in Deutschland denn je, doch die Versorgung auf dem Land verschlechtert sich zusehends. Während in Städten und Ballungsgebieten die Überversorgung mit Ärzten weiter zunimmt, droht in ländlichen Regionen eine massive Unterversorgung. Abwarten ist keine Lösung. Und alle bisherigen Maßnahmen haben die Situation nicht so verbessern können, wie es notwendig wäre.
Welche Rezepte könnten helfen? Braucht es Ärzte, die auf dem Land ansässig sind oder reicht ein Sprechtag pro Woche und den Rest übernehmen Versorgungsassistentinnen? Was kann Telemedizin leisten? Hat die Kassenärztliche Vereinigung als Selbstverwaltung der Ärzte versagt? Muss sie dafür sorgen, dass Mediziner anders "verteilt" werden? Und wo ist die Politik gefragt?
Schließlich geht es um die Versorgungssicherheit der Bürger. Um Fragen wie diese wird es in der Länderzeit gehen.
Unsere Gäste:
- Hilde Mattheis, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD Fraktion
- Prof. Ferdinand Gerlach, Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin an der Universität Frankfurt und Vorsitzender des Sachverständigenrats zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen
- Franz Knieps, Vorstand des Dachverbandes der Betriebskrankenkassen
- Dr. Burkhard John, Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt
- Sarah Fennell, Medizinstudentin aus Tübingen
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