Drei leblose Körper schwimmen in einer Schiffskabine im Inneren der in Südkorea gesunkenen Fähre. Die Taucher, die sie entdeckt haben, können die Toten jedoch nicht bergen. Druck und Strömung lassen es nicht zu, die Scheiben einzuschlagen, um an die Leichen zu kommen. Die Rettungsmaßnahmen stünden unter keinem guten Stern, berichtet DLF-Korrespondent Jürgen Hanefeld. Der Seegang sei gewaltig.
Die Hoffnungen, im Schiffsinneren noch Überlebende zu finden, tendieren laut Hanefeld gegen Null. "Die Angehörigen der Opfer bereiten sich auf Trauergottesdienste vor", berichtet der Korrespondent. In die Trauer der Menschen mischt sich Wut über die Schlampigkeit, mit der die Rettungsaktionen vonstatten gehen.