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Gewalt gegen Lehrer
Angriffe und Mobbing an fast jeder zweiten Schule

An fast jeder zweiten Schule in Deutschland hat es in den vergangenen fünf Jahren Gewalttaten gegen Lehrer gegeben - durch Schüler und teilweise auch durch Eltern. Zu dem Ergebnis kommt eine Umfrage des Verbandes Bildung und Erziehung. Die Politik kennt das Problem, Konsequenzen zieht sie jedoch nicht.

Moderation: Manfred Götzke |
    Schüler im Klassenzimmer bewerfen die Lehrerin mit Papierbällen, Mobbing gegen Lehrer
    Lehrkräfte sind zunehmend Gewalt ausgesetzt (imago / imagebroker)
    Etwa ein Viertel aller Lehrkräfte wurde körperlich angegriffen. Beschimpfungen, Bedrohungen, Beleidigungen oder Belästigungen gab es in jeder zweiten Schule. Und immerhin 20 Prozent der Befragten gaben an, über das Internet diffamiert worden zu sein.
    Versäumnisse der Politik
    Schon vor zwei Jahren hat sich der Verband Bildung und Erziehung (VBE) mit dem Thema Gewalt gegen Lehrer beschäftigt. Verbessert hat sich seitdem kaum etwas, so der Verband. Denn die Politik habe so gut wie nicht reagiert. Es fehle nach wie vor an ausreichend Schulsozialarbeitern und Schulpsychologen. Und noch immer ist das Thema Gewalt gegen Lehrer ein Tabu.
    "Campus & Karriere" fragt: Warum attackieren so viele Schüler ihre Lehrer? Wann und warum hat sich das Problem verschärft? Woher rührt dieser Mangel an Respekt? Welche Rolle spielen die Eltern? Brauchen wir mehr Schulsozialarbeiter und Schulpsychologen?
    Gesprächsgäste sind:
    - Udo Beckmann, Vorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung
    - Klaus Seifried, Schulpsychologe, Berufsverband Deutscher Psychologen
    - Ein Realschullehrer aus NRW
    - Luca Samlidis, Vorstand der Landesschülervertretung NRW
    - Ein Förderschullehrer aus NRW
    Eine Sendung mit Hörerbeteiligung über Telefon 00800 - 44 64 44 64 oder per Mail an campus@deutschlandfunk.de