Tag der Arbeit
Gewerkschafter fordern verlässliche Investitionen und Aussetzen der Schuldenbremse

Am Tag der Arbeit haben Gewerkschaftsführer von Regierung und Arbeitgebern eine verlässliche Sozialpolitik gefordert.

    Eine Demonstrationzug zieht am Tag der Arbeit durch Berlin-Friedrichshain. Auf einem Schild wird mehr Tariflohn gefordert.
    Tag der Arbeit: Kundgebung in Berlin (Christoph Soeder / dpa / Christoph Soeder)
    Sozial- und Infrastrukturpolitik dürften nicht länger gegeneinander ausgespielt werden, verlangte der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Werneke. Deswegen müsse auch die Schuldenbremse endlich ausgesetzt oder mindestens grundlegend reformiert werden. Aus Sicht der IG Metall sind Investitionen das - Zitat - "Gebot der Stunde", um klare Perspektiven zu schaffen. Kurzsichtige Abbaupläne und mangelndes Vertrauen in den Industriestandort und seine Beschäftigten seien feige, sagte die IG Metall-Vorsitzende Benner. DGB-Chefin Fahimi forderte eine "Tarifwende". Nur noch gut die Hälfte aller Beschäftigten in Deutschland falle unter den direkten Schutz eines Tarifvertrags. "Tarifflucht" der Arbeitgeber verursache jedes Jahr einen volkswirtschaftlichen Schaden von 130 Milliarden Euro.
    Am heutigen Tag der Arbeit gab und gibt es bundesweit Demonstrationen für bessere Arbeitsbedingungen.
    Diese Nachricht wurde am 01.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.