Automobilbranche
Gewinn bei Volkswagen bricht ein

Der Volkswagen-Konzern hat im vergangenen Jahr deutlich weniger Gewinn gemacht. Wegen zurückgegangener Verkäufe in China und hoher Umbaukosten in Deutschland habe man mit insgesamt 12,4 Milliarden Euro fast ein Drittel weniger verdient als im Jahr zuvor, teilte die Konzernspitze mit.

    Fahrzeuge des Volkswagen Konzerns stehen im Hafen von Emden zur Verschiffung bereit, Luftaufnahme.
    Im Dezember hatte sich der VW-Konzern mit Gewerkschaftsvertretern auf ein Sanierungsprogramm für die Kernmarke VW geeinigt. (picture alliance / Jörg Sarbach / dpa / Jörg Sarbach)
    Der Umsatz hingegen legte um knapp ein Prozent auf rund 325 Milliarden Euro zu. Auch für das laufende Jahr peilt das Unternehmen trotz der Branchenschwäche ein Umsatzwachstum an.
    Im Dezember hatte sich der VW-Konzern mit Gewerkschaftsvertretern auf ein Sanierungsprogramm für die Kernmarke VW geeinigt. Dort sollen bis zum Jahr 2030 insgesamt 35.000 Arbeitsplätze wegfallen. Um die Lohnkosten zu senken, werden zudem diverse Bonuszahlungen und Zulagen gekürzt und Lohnerhöhungen auf Eis gelegt. Im Gegenzug verpflichtete sich VW dazu, auf Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten.
    Auch der Konzernvorstand will sich am Sparprogramm des Autobauers beteiligen. Wie ein Sprecher des Aufsichtsrats der Deutschen Presse-Agentur bestätigte, werden VW-Chef Blume und die übrigen Vorstandsmitglieder 2025 und 2026 auf elf Prozent ihrer gesamten Vergütung verzichten. Danach sollen die Bezüge dann stufenweise wieder hochgefahren werden.
    Diese Nachricht wurde am 11.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.