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Globale Menschenrechtsbewegung "WeThe15"
Auch der Sport setzt ein Zeichen

Kurz vor der Paralympics-Eröffnungsfeier startet eine global konzertierte Menschenrechtskampagne, die sich für die Rechte von Menschen mit Behinderung einsetzt. Auch der Sport mischt mit: Zum ersten Mal haben sich deshalb jetzt auch große Sport-Dachorganisationen verbündet.

Von Marina Schweizer |
Spieler der ukrainischen Basketball-Mannschaft während eines Trainings für die Invictus Games 2020.
Große Sport-Dachorganisationen wollen die Bekanntheit ihrer internationalen Sportveranstaltungen nutzen, um das Bewusstsein für die Herausforderungen von Menschen mit Behinderung zu stärken. (picture alliance / Photoshot)
Der Sport für und mit Menschen mit Behinderung soll eine zentrale Rolle spielen bei der Kampagne "We the 15". Die Ziffer 15 im Titel spielt auf die 15 Prozent der Weltbevölkerung an, die Menschen mit Behinderungen ausmachen.
Zahlreiche internationale Organisationen wollen mit der Kampagne in 10 Jahren die größte Menschenrechtsbewegung werden, die sich für Menschen mit Behinderung einsetzt. Zum ersten Mal haben sich deshalb jetzt auch große Sport-Dachorganisationen verbündet: das Internationale Paralympische Komitee, die Special Olympics für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung, die Invictus Games Foundation für kriegsversehrte Soldatinnen und Soldaten und das Internationale Komitee des Gehörlosensports.

Bekanntheit internationaler Sportveranstaltungen nutzen

Man wolle die Bekanntheit dieser internationalen Sportveranstaltungen nutzen, um das Verständnis für die Herausforderungen von Menschen mit Behinderung auf der ganzen Welt zu stärken. Mit dabei sind beispielsweise auch die Europäische Kommission oder das UN-Menschenrechtsprogramm. Zum Kampagnenstart stellt die Initiative ein violettes Symbol für Inklusion vor und mehr als 125 bekannte Wahrzeichen auf der ganzen Welt werden in violett angestrahlt – darunter das Empire State Building in New York und das Kolosseum in Rom.