Der Verkauf von Eiern setzt ab 2004 in Sachen Verbraucherinformation neue Maßstäbe. Dann wird auf jedem Ei, das über die Ladentheke geht, ein so genannter Erzeugercode aufgedruckt sein. Das sieht eine EU-Verordnung so vor. Der Code ist zehnstellig, besteht aus Zahlen und zwei Buchstaben. Die erste Zahl gibt die Haltungsform an. So steht 0 für ökologische Erzeugung, die 1 kennzeichnet Freilandhaltung, zwei bedeutet Bodenhaltung. Hinter der Ziffer drei verbirgt sich die umstrittene Käfighaltung. Die sich anschließenden Buchstaben kennzeichnen das Herkunftsland. DE steht für Deutschland, NL für die Niederlande, FR für Frankreich.
Den Länderbuchstaben angehängt ist die Nummer des Herstellerbetriebes. Die Herkunft des Eis kann dann zum Teil bis in den Stall zurückverfolgt werden. Vorgeschrieben ist zudem, bereits auf den Eierverpackungen für jeden Käufer sichtbar zu machen, um welche Haltungsform es sich handelt. Die Eierschachteln müssen darum Aufdrucke wie "Eier aus Käfighaltung" oder "Eier aus Freilandhaltung" tragen.
Ausgenommen von dieser Regelung sind nach wie vor Eier, die direkt bei den Landwirten gekauft werden. Auch wenn ein Geflügelhalter seine eigenen Eier auf dem Wochenmarkt feil bietet, ist er bis Juli 2005 von der Kennzeichnungspflicht befreit.
Die Bundesregierung hat die EU-Richtlinie zur Eierkennzeichnung in einigen Punkten im Sinne des Tierschutzes verschärft. Mit der durchsichtigen Eierproduktion erhofft sich Verbraucherschutzministerin Renate Künast, dass die Verbraucher bei ihrem Einkauf nun der artgerechten und ökologischen Tierhaltung den Vorzug geben. Immerhin geben hierzulande laut Umfragen etwa 90 Prozent der Bürger an, die Haltung von Hühnern in Käfigen abzulehnen und überwiegend Freilandeier oder Eier aus Bodenhaltung und ökologischer Erzeugung zu kaufen.
Das tatsächliche Einkaufsverhalten weicht von diesen Angaben jedoch deutlich ab. Die Hälfte aller produzierten Eier geht in den privaten Verbrauch. Die andere Hälfte des Eieraufkommens wird in Eiprodukten oder beim so genannten Außer-Haus-Verzehr, zum Beispiel, in Kantinen verwendet. Zahlen über Umsatzanteile der verschiedenen Haltungsformen liegen laut Auskunft der Zentralen Markt- und Preisstelle in Bonn nur beim privaten Verbrauch vor. Insbesondere der Anteil der Eier aus Käfighaltung lässt sich nicht wirklich beziffern. Denn gerade diese Erzeuger haben die bisher freiwillig geltende Kennzeichnung vermieden. Bekannt ist der Anteil der Käfighaltung in der Eierproduktion. Er liegt gegenwärtig bei rund 85 Prozent. Darum nehmen Experten an, dass der überwiegende Anteil aller verkauften Eier aus der Käfighaltung stammt. Das verdeutlichen auch die erhältlichen Zahlen zum privaten Eierverbrauch. Dabei machte der Anteil der Freilandeier ungefähr ein Viertel aus. Die Bodenhaltung schlägt mit 10 Prozent zu Buche. Unter die Kategorie ökologische Erzeugung fielen verschwindende 2 Prozent.
Im europäischen Vergleich liegt Deutschland bei den ökologisch erzeugten Eiern damit im hinteren Mittelfeld. Das durchaus Bewegung auf dem Eiermarkt aufkommen könnte, zeigt die Entscheidung von Aldi Nord. Diese Handelskette will ab 2004 nur noch Eier aus Freilandhaltung anbieten.
Den Länderbuchstaben angehängt ist die Nummer des Herstellerbetriebes. Die Herkunft des Eis kann dann zum Teil bis in den Stall zurückverfolgt werden. Vorgeschrieben ist zudem, bereits auf den Eierverpackungen für jeden Käufer sichtbar zu machen, um welche Haltungsform es sich handelt. Die Eierschachteln müssen darum Aufdrucke wie "Eier aus Käfighaltung" oder "Eier aus Freilandhaltung" tragen.
Ausgenommen von dieser Regelung sind nach wie vor Eier, die direkt bei den Landwirten gekauft werden. Auch wenn ein Geflügelhalter seine eigenen Eier auf dem Wochenmarkt feil bietet, ist er bis Juli 2005 von der Kennzeichnungspflicht befreit.
Die Bundesregierung hat die EU-Richtlinie zur Eierkennzeichnung in einigen Punkten im Sinne des Tierschutzes verschärft. Mit der durchsichtigen Eierproduktion erhofft sich Verbraucherschutzministerin Renate Künast, dass die Verbraucher bei ihrem Einkauf nun der artgerechten und ökologischen Tierhaltung den Vorzug geben. Immerhin geben hierzulande laut Umfragen etwa 90 Prozent der Bürger an, die Haltung von Hühnern in Käfigen abzulehnen und überwiegend Freilandeier oder Eier aus Bodenhaltung und ökologischer Erzeugung zu kaufen.
Das tatsächliche Einkaufsverhalten weicht von diesen Angaben jedoch deutlich ab. Die Hälfte aller produzierten Eier geht in den privaten Verbrauch. Die andere Hälfte des Eieraufkommens wird in Eiprodukten oder beim so genannten Außer-Haus-Verzehr, zum Beispiel, in Kantinen verwendet. Zahlen über Umsatzanteile der verschiedenen Haltungsformen liegen laut Auskunft der Zentralen Markt- und Preisstelle in Bonn nur beim privaten Verbrauch vor. Insbesondere der Anteil der Eier aus Käfighaltung lässt sich nicht wirklich beziffern. Denn gerade diese Erzeuger haben die bisher freiwillig geltende Kennzeichnung vermieden. Bekannt ist der Anteil der Käfighaltung in der Eierproduktion. Er liegt gegenwärtig bei rund 85 Prozent. Darum nehmen Experten an, dass der überwiegende Anteil aller verkauften Eier aus der Käfighaltung stammt. Das verdeutlichen auch die erhältlichen Zahlen zum privaten Eierverbrauch. Dabei machte der Anteil der Freilandeier ungefähr ein Viertel aus. Die Bodenhaltung schlägt mit 10 Prozent zu Buche. Unter die Kategorie ökologische Erzeugung fielen verschwindende 2 Prozent.
Im europäischen Vergleich liegt Deutschland bei den ökologisch erzeugten Eiern damit im hinteren Mittelfeld. Das durchaus Bewegung auf dem Eiermarkt aufkommen könnte, zeigt die Entscheidung von Aldi Nord. Diese Handelskette will ab 2004 nur noch Eier aus Freilandhaltung anbieten.