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Goldene Himbeere
Cameron Diaz ist die schlechteste Schauspielerin

Preise nimmt man ja in der Regel gerne entgegen. Diesen hier in der Regel nicht: die "Goldene Himbeere" für die schlechteste schauspielerische Leistung. Sie wurde traditionell am Vorabend der Oscar-Verleihungen vergeben.

    Die Hauptdarsteller Jason Segel und Cameron Diaz posieren vor ihrem eigenen Plakat zum Kinofilm "Sex Tape".
    Cameron Diaz hat mit ihrem Film "Sex Tape" eine Goldene Himbeere "gewonnen". (AFP PHOTO / Patrick Kovarik)
    Getroffen hat es dieses Mal die Hollywood-Stars Cameron Diaz und Kirk Cameron. Die 42-Jährige Diaz muss den "Golden Raspberry Award", kurz "Razzie" gleich für zwei Filme einstecken: "Sex Tape" und "Die Schadenfreundinnen".
    Kirk Cameron, 44 Jahre, verdankt den Schmähpreis seiner Leistung im Film "Saving Christmas". Mit insgesamt vier Trophäen, darunter auch als schlechtester Film, war die Weihnachtskomödie der große "Gewinner" bei den Spotttrophäen. Hier geht es zur vollständigen Auflistung der Preisträger.
    Die "Goldene Himbeere" bringt das Publikum allerdings auch immer wieder mal zum Erstaunen. 2011 sprach die Jury den Negativ-Preis der Schauspielerin Sandra Bullock zu. Am Abend darauf bekam sie dann den Oscar - allerdings für unterschiedliche Filme und Rollen. Auch andere Oscar-Preisträger haben eine "Goldene Himbeere" zuhause, darunter Halle Barry und Ben Affleck.
    Rehabilitierung für Ben Affleck
    Die Himbeeren-Jury spricht zwar nicht von Fehlern, aber sie haben sich zumindest für ein wenig Selbstkritik geöffnet. Denn erstmals gaben die Veranstalter jetzt einen "Redeemer Award" (zu Deutsch: Erlöser-Preis) bekannt. Der ist quasi eine Wiedergutmachung für frühere Preisträger: Und erlöst vom Fluch der Goldenen Himbeere wurde Ben Affleck. Er erhielt die "Trophäe" 2003 für den Film "Gigli". Wie es heißt, erhielt er nun den "Razzie Redeemer Award" in Anerkennung für seinen Oscar-preisgekrönten Film "Argo" und seine schauspielerische Leistung in David Finchers Film "Gone Girl".
    Die "Razzies" wurden 1980 von dem Cineasten John Wilson als Gegenstück zur glanzvollen Oscar-Verleihung ins Leben gerufen. Dem Verband gehören rund 800 Kinofans an. Die Nominierten bleiben der Witz-Show normalerweise fern. Eine Ausnahme machten "Catwoman" Halle Berry (2005) und Sandra Bullock, die 2010 unter lautem Applaus auf die Bühne trat, um Spott für "Verrückt nach Steve" einzustecken.
    (pr/tgs)