
Der Hersteller bewerbe die Chips mit der Angabe „50 Prozent weniger Fett“ – er verschweige aber den hohen Zuckergehalt, erklärte Foodwatch. Die Ofenchips enthalten demnach etwa sechs Mal so viel Zucker wie die Original Pom-Bären.
Foodwatch hatte fünf Lebensmittel für den Goldenen Windbeutel nominiert. Mehr als 50.000 Stimmen gingen seit dem 1. Juni ein. 28 Prozent entfielen auf die Pom-Bär Ofen-Minis. Intersnack kritisierte die Verleihung als „ungerechtfertigt“. Der Gesamtzuckergehalt entstehe während des „natürlichen Backprozesses“, die eigentliche Rezeptur enthalte hingegen nur einen kleinen Teil des gesamten Zuckers.
Auf Platz zwei des Wettbewerbs um die „dreisteste Werbelüge“ landete der Milchdrink Smooth Vanilla von Yfood, gefolgt vom Porridge der Marke 3 Bears. Der Hersteller Mondelez landete mit einem Philadelphia-Käse und den Tuc Bake Rolls auf den Plätzen vier und fünf.
Foodwatch vergab den Goldenen Windbeutel zum zwölften Mal. Die Verbraucherorganisation engagiert sich seit langem gegen Etikettenschwindel und fordert verbesserte Kennzeichnungsregeln.
Diese Nachricht wurde am 27.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.