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Grabpatenschaften
Letzte Ruhe an historischer Stätte

Steinerne Engel auf alten Friedhöfen, marmorne Grabplatten, prächtige Familienmausoleen – sie sind Orte des Gedenkens an die Toten. Doch oft sind die Friedhöfe von Verfall bedroht. Grabpatenschaften sollen helfen, sie zu erhalten.

Am Mikrofon: Wolf Rensche |
    Ein steinernes Engelchen ziert am 14.10.2008 einen Grabstein auf dem alten Südfriedhof in München
    Ein steinernes Engelchen ziert einen Grabstein auf dem alten Südfriedhof in München (dpa / Lukas Barth)
    Alte Friedhöfe haben eine besondere Anziehungskraft: Steinerne Engel, marmorne Grabplatten, prächtige Familienmausoleen – sie sind Orte des Gedenkens an die Toten und an längst vergangene Zeiten. Grabpatenschaften sollen helfen, sie zu erhalten.
    So romantisch historische Friedhöfe auch wirken – oft genug sind sie von Verfall bedroht. Weil das Nutzungsrecht abgelaufen ist, sich niemand mehr um die Pflege kümmert und den Friedhofsverwaltungen das Geld für den Erhalt fehlt. Die Ämter setzen daher zunehmend auf die Hilfe interessierter Menschen, die eine Patenschaft für ein Grab übernehmen. Diese Paten verpflichten sich, die Grabstätte zu pflegen und erhalten dafür das Nutzungsrecht.
    Wolf Renschke hat sich für das Wochenendjournal mit Denkmalpflege beschäftigt und einem Restaurator bei der Arbeit zugeschaut. Er ist mit Grabpaten über Friedhöfe spaziert und hat sich mit der eigenen Sterblichkeit auseinandergesetzt.