"Ich bin die Annette und in Verbindung mit der leuchtenden Sonne liebe ich alles, was orange ist."
"Ich heiße Christine und ich möchte jetzt eigentlich sagen: Bett und Buch! Weil ich so viele Bücher habe, mag ich im Bett liegen und lesen. Und das finde ich wunderbar."
"Gabriele, die isst gerne Gürkchen! Gewürzgürkchen!"
Zehn Frauen beim Kennenlernspiel: Jede Kursteilnehmerin präsentiert sich möglichst bildhaft, um den Anderen eine Eselsbrücke zu bauen. Dann wird gefragt, welche Bilder in Erinnerung geblieben sind - und welche Namen.
"Linda! Christine! Anna! Anne! Ursula! Ingrid! Gabriele! Regina!"
"Großartig!"
Annette Nocke, 52 und Immobilienmaklerin, ist zum Gedächtnistraining gekommen, da sie sich manchmal von ihren grauen Zellen im Stich gelassen fühlt.
"Fällt einem natürlich auf, wenn man ein Kreuzworträtsel lösen will, dann ist plötzlich eine kleine Lücke da, oder beim Einkaufen. Das ist ganz besonders oft, dann habe ich mal dies oder das vergessen - also sind Worte ganz wichtig für mich."
Andere Teilnehmerinnen haben im Berufsleben Merk-Probleme. Die 60-jährige Lehrerin Gabriele Melchert etwa vergisst manchmal die Namen ihrer Schüler, oder die Unterrichtsschwerpunkte, oder Schlüsselbegriffe.
"Das ist Frust, Frustration. Dass man einfach plötzlich merkt: Ich kann nicht. Also diese Situation, ist so, die wir als Lehrer tatsächlich haben, so ein Versagensgefühl. Wir stehen ja eigentlich immer auf der anderen Seite, und andere versagen uns gegenüber. Und so ein bisschen Versagensgefühl hat man, wenn man vergesslich wird."
"Beim Gedächtnistraining bin ich immer mit Leib…"
"Und Seele dabei."
"Ich verspreche Ihnen hoch…"
"Und heilig!"
"Und sage frank…"
"Und frei!"
Der Trainings-Kurs ist ein einziges Spiel. Wortbildungs-Übungen, Wortfindungs-Übungen und Merk-Übungen stehen auf dem Programm. Zehn Euro zahlen die Teilnehmerinnen für die 90-minütige Sitzung - Berliner Volkshochschulen haben auch günstige Ganztages-Programme für 25 bis 40 Euro im Angebot.
Psychotherapeutin Regina Elisabeth Hage bietet die Gehirnjogging-Kurse seit dem vergangenen Sommer in ihrer Praxis an. Die Resonanz sei gut, berichtet Hage, denn in der Bevölkerung gebe es einen regelrechten Bewusstseinswandel.
"Ich glaube, dass in den letzten Jahren dieser Teil von körperlich-fit sehr stark in das Bewusstsein der Menschen gekommen ist. Und jetzt merken die Menschen, dass es auch noch einen anderen Teil gibt: nämlich diesen im Kopf!"
"Wer schlechte Erfahrung gemacht hat, bezahlt…"
"Lehrgeld!"
"Wer Monopoly spielt, benutzt in der Regel…"
"Spielgeld!"
Linda Hoffmann ist die Chefin des Berlin-Brandenburgischen Gedächtnistrainingsverbandes und inspiziert den Feierabend-Kurs. Die Expertin betont, dass sich ein Training auf jeden Fall lohne, ob für jung oder alt.
"Ich hatte eine Teilnehmerin, die hatte große Probleme mit ihrer PIN-Nummer. Und die hat jetzt vier Bilder im Kopf, also zum Beispiel die fünf Finger an der Hand oder das vierblättrige Kleeblatt oder die eins, wo ich sage eine Kerze oder ein Leuchtturm, oder eine zwei, der schöne Schwan. Und seitdem die vier Bilder im Kopf hat, klappt das, die kann also ihr Geld abheben, die holt ihre Kontoauszüge und setzt ihre PIN-Nummer in Bildern um."
Auch Männer vergessen ihre Geheimnummer, weiß die Verbandschefin, doch zum Training kommen sie nur selten. Hoffmann vermutet, dass Frauen weniger Scheu haben, zu ihren Gedächtnisproblemen zu stehen. Viele Kursteilnehmerinnen, wie Annette Nocke, lästern über die abwesenden Herren.
"Also, ich denke vielleicht, dass der ältere Mann mehr so vor dem Fernseher hängt und die Fernbedienung bewegt, und wir Frauen sind halt ein bisschen taffer und bewegen die grauen Zellen."
"Ich heiße Christine und ich möchte jetzt eigentlich sagen: Bett und Buch! Weil ich so viele Bücher habe, mag ich im Bett liegen und lesen. Und das finde ich wunderbar."
"Gabriele, die isst gerne Gürkchen! Gewürzgürkchen!"
Zehn Frauen beim Kennenlernspiel: Jede Kursteilnehmerin präsentiert sich möglichst bildhaft, um den Anderen eine Eselsbrücke zu bauen. Dann wird gefragt, welche Bilder in Erinnerung geblieben sind - und welche Namen.
"Linda! Christine! Anna! Anne! Ursula! Ingrid! Gabriele! Regina!"
"Großartig!"
Annette Nocke, 52 und Immobilienmaklerin, ist zum Gedächtnistraining gekommen, da sie sich manchmal von ihren grauen Zellen im Stich gelassen fühlt.
"Fällt einem natürlich auf, wenn man ein Kreuzworträtsel lösen will, dann ist plötzlich eine kleine Lücke da, oder beim Einkaufen. Das ist ganz besonders oft, dann habe ich mal dies oder das vergessen - also sind Worte ganz wichtig für mich."
Andere Teilnehmerinnen haben im Berufsleben Merk-Probleme. Die 60-jährige Lehrerin Gabriele Melchert etwa vergisst manchmal die Namen ihrer Schüler, oder die Unterrichtsschwerpunkte, oder Schlüsselbegriffe.
"Das ist Frust, Frustration. Dass man einfach plötzlich merkt: Ich kann nicht. Also diese Situation, ist so, die wir als Lehrer tatsächlich haben, so ein Versagensgefühl. Wir stehen ja eigentlich immer auf der anderen Seite, und andere versagen uns gegenüber. Und so ein bisschen Versagensgefühl hat man, wenn man vergesslich wird."
"Beim Gedächtnistraining bin ich immer mit Leib…"
"Und Seele dabei."
"Ich verspreche Ihnen hoch…"
"Und heilig!"
"Und sage frank…"
"Und frei!"
Der Trainings-Kurs ist ein einziges Spiel. Wortbildungs-Übungen, Wortfindungs-Übungen und Merk-Übungen stehen auf dem Programm. Zehn Euro zahlen die Teilnehmerinnen für die 90-minütige Sitzung - Berliner Volkshochschulen haben auch günstige Ganztages-Programme für 25 bis 40 Euro im Angebot.
Psychotherapeutin Regina Elisabeth Hage bietet die Gehirnjogging-Kurse seit dem vergangenen Sommer in ihrer Praxis an. Die Resonanz sei gut, berichtet Hage, denn in der Bevölkerung gebe es einen regelrechten Bewusstseinswandel.
"Ich glaube, dass in den letzten Jahren dieser Teil von körperlich-fit sehr stark in das Bewusstsein der Menschen gekommen ist. Und jetzt merken die Menschen, dass es auch noch einen anderen Teil gibt: nämlich diesen im Kopf!"
"Wer schlechte Erfahrung gemacht hat, bezahlt…"
"Lehrgeld!"
"Wer Monopoly spielt, benutzt in der Regel…"
"Spielgeld!"
Linda Hoffmann ist die Chefin des Berlin-Brandenburgischen Gedächtnistrainingsverbandes und inspiziert den Feierabend-Kurs. Die Expertin betont, dass sich ein Training auf jeden Fall lohne, ob für jung oder alt.
"Ich hatte eine Teilnehmerin, die hatte große Probleme mit ihrer PIN-Nummer. Und die hat jetzt vier Bilder im Kopf, also zum Beispiel die fünf Finger an der Hand oder das vierblättrige Kleeblatt oder die eins, wo ich sage eine Kerze oder ein Leuchtturm, oder eine zwei, der schöne Schwan. Und seitdem die vier Bilder im Kopf hat, klappt das, die kann also ihr Geld abheben, die holt ihre Kontoauszüge und setzt ihre PIN-Nummer in Bildern um."
Auch Männer vergessen ihre Geheimnummer, weiß die Verbandschefin, doch zum Training kommen sie nur selten. Hoffmann vermutet, dass Frauen weniger Scheu haben, zu ihren Gedächtnisproblemen zu stehen. Viele Kursteilnehmerinnen, wie Annette Nocke, lästern über die abwesenden Herren.
"Also, ich denke vielleicht, dass der ältere Mann mehr so vor dem Fernseher hängt und die Fernbedienung bewegt, und wir Frauen sind halt ein bisschen taffer und bewegen die grauen Zellen."