Afghanistan-Untersuchungsausschuss
Gremium bemängelt fehlende Zusammenarbeit

Der Untersuchungsausschuss zum deutschen Rückzug aus Afghanistan im Jahr 2021 hat Versäumnisse der Bundesregierung festgestellt.

    Menschen sitzen in einem Airbus A400M der Bundeswehr.
    Evakuierungen in Afghanistan (Marc Tessensohn/Bundeswehr/dpa)
    Im Abschlussbericht des Gremiums heißt es, schleppende Verwaltungsabläufe und fehlender Handlungswille hätten ein frühzeitiges effektives Handeln der Bundesregierung verhindert. Der Ausschussvorsitzende Stegner sagte, während der sich verschärfenden Krise habe etwa eine gemeinsame Lageanalyse der beteiligten Ressorts der Bundesregierung gefehlt. Der Abzug der Bundeswehr sei aber trotzdem geordnet verlaufen, meinte der SPD-Politiker.
    Der Ausschuss untersuchte die Umstände des Abzugs und der militärischen Evakuierungsaktion aus Kabul im August 2021. Die terroristische Taliban-Miliz hatte damals überraschend schnell die afghanische Hauptstadt eingenommen.
    Diese Nachricht wurde am 18.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.