
Die Maßnahmen dürften das Zusammenleben zwischen Deutschen und Dänen erschweren, erklärte etwa der Südschleswigsche Wählerverband. Im hohen Norden ergäben sie keinen Sinn, sagte der SSW-Bundestagsabgeordnete Seidler dem NDR. Ein Sprecher der Stadt Herzogenrath an der niederländischen Grenze sagte der Rheinischen Post, es bestehe die Gefahr, dass die Kontrollen zur Belastung für viele tausend Bürger beider Länder würden und sich wirtschaftlich negativ auswirkten. In Herzogenrath verläuft die Grenze mitten durch die Stadt.
Kritik kam auch vom früheren EU-Kommissionspräsidenten Juncker. Grenzkontrollen seien mit massiven Unannehmlichkeiten für Pendler verbunden, sagte der Luxemburger dpa. Zuvor hatten bereits Polen und Österreich Unmut geäußert. Die Bundesregierung verteidigte die Maßnahme im Kampf gegen irreguläre Migration. Die Kontrollen würden mit den Nachbarstaaten abgestimmt und nur stichprobenartig durchgeführt, sodass keine Staus an den Grenzen zu erwarten seien.
Diese Nachricht wurde am 15.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.