Die Angaben stammen von der Regierung: Das Bundesfinanzministerium hat auf eine Anfrage der Linken-Fraktion geantwortet, aus der wiederum die "Rheinische Post" aus Düsseldorf zitiert. Demnach wurden die insgesamt 360 Millionen in den Jahren 2010 bis 2014 gezahlt.
Die Zinseinnahmen werden künftig aber wohl deutlich schrumpfen: Das Ministerium erwartet für die kommende Zeit nur noch rund 20 Millionen Euro pro Jahr.
"EU-Krisenpolitik gescheitert"
Für die Linke lässt sich aus der Antwort der Regierung auch herauslesen, wie die griechische Wirtschaft in den vergangenen Jahren geschrumpft ist. Der Linken-Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko sagte der Zeitung, die Krisenpolitik der EU sei "auf ganzer Linie gescheitert".
Griechenland und die Eurogruppe hatten sich Mitte Februar geeinigt, das eigentlich auslaufende Hilfsprogramm um vier Monate zu verlängern. Bedingung dafür war die Verpflichtung Athens zu weiteren Reformmaßnahmen. Diese Vorschläge sollen bis April von der Eurogruppe geprüft werden.
(mg/tzi)