"Die technischen Gespräche beginnen am Mittwoch", hieß es in einer Erklärung der Athener Regierung. Es gebe den Willen, die finanziellen Probleme schnell zu lösen. Sie sprach zudem von einem "positiven" Ergebnis des Treffens der Finanzminister der Eurozone. Griechenland erfüllt mit den Verhandlungen eine Kernforderung der internationalen Geldgeber. Die Treffen mit den sogenannten "Institutionen", früher Troika genannt, sind eine der Voraussetzungen für die Auszahlung weiterer Finanzhilfen an das pleitebedrohte Land.
Die Experten von EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) sollen den Angaben zufolge in Brüssel mit griechischen Vertretern zusammenkommen sollten. Die Ende Januar gewählte Regierung in Athen hatte bislang noch keine direkten Verhandlungen mit den internationalen Gläubigern geführt.
Ermahnungen von Dijsselbloem und Schäuble
Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem hatte Griechenland davor gewarnt, zu viel Zeit zu verlieren. Die Verlängerung des Hilfsprogramms laufe nur "über vier Monate, und die Uhr tickt". Äußerungen des griechischen Finanzministers Yanis Varoufakis über ein mögliches Referendum zum Reformkurs nannte Dijsselbloem politisch nicht hilfreich.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ermahnte Griechenland erneut, die Reformzusagen einzuhalten. "Die Griechen müssen jetzt umsetzen, wozu sie sich verpflichtet haben, und sie müssen vor allen Dingen einseitige Veränderungen unterlassen, die sie nicht mit der Troika abstimmen", sagte er.
(hba/swe)