Paraskevopoulos argumentiert so: Die Griechen, sagt er, wollen Tsipras wiederhaben. Syriza gewinne die Wahl, bekomme aber nicht die absolute Mehrheit der Stimmen. Folglich sei die Partei auf einen Bündnispartner angewiesen. In Frage komme in erster Linie die konservative Nea Dimokratia. Paraskevopoulos betont nun: Alexis Tsipras würde in diesem Fall den Posten des Ministerpräsidenten nicht antreten, sondern jemanden aus seinem Lager vorlassen. Denkbar wäre etwa Giannis Dragasakis, der im Kabinett von Tsipras Vize-Regierungschef war.
Paraskevopoulos sagt indes weiteres Ungemach voraus. Denn nach einem Sieg von Syriza stelle sich wieder die Frage, ob Griechenland die Auflagen der internationalen Geldgeber tatsächlich umsetzen wolle. Es gebe auch nach dem Weggang der parteiinternen Gegner noch immer Kritiker in der Syriza-Partei. Daher könne es durchaus sein, dass es in absehbarer Zeit zu einer weiteren Spaltung in diesem politischen Lager komme.