Meeres-Schutz
Griechenland verbietet Grundschleppnetz-Fischerei

Griechenland verbietet laut einem Medienbericht die Fischerei mit Grundschleppnetzen in ausgewiesenen Schutzgebieten.

    Ein Fangnetz ist auf einem Fischkutter aufgehängt.
    Ein Fangnetz auf einem Fischkutter (Symbolbild) (Jan-Martin Altgeld )
    Dies gelte zunächst ab 2026 in den Meeresnationalparks, berichtet die in dem Land selbst erscheinende, deutschsprachige "Griechenland-Zeitung". Ab 2030 solle die Maßnahme dann in allen weiteren Meeresschutzgebieten in Kraft treten. Weiter heißt es, um das Verbot effektiv durchsetzen zu können, habe Ministerpräsident Mitsotakis den Einsatz moderner Kontrollsysteme angekündigt wie etwa Drohnen, Satelliten und künstliche Intelligenz. Zudem plane Griechenland die Einrichtung von zwei neuen Nationalparks in der Ägäis und im Ionischen Meer.
    Umweltschutzorganisationen kritisieren die umstrittene Fischerei-Methode schon seit Längerem. Dabei werden große Netze hinter einem Schiff hergezogen, die den Meeresboden beschädigen und zahlreiche Arten in Gefahr bringen.
    Diese Nachricht wurde am 28.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.