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Griechenland
Verhandlungen mit den Geldgebern

Griechische Regierungsvertreter reisen heute nach Paris, Brüssel und Frankfurt am Main um über die Notkredite für das Land zu verhandeln. Die EZB soll morgen über eine mögliche Aufstockung der so genannten ELA-Gelder entscheiden.

    Der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis
    Griechenlands Finanzminister Yanis Varoufakis reist nach Paris und Brüssel (dpa / picture alliance / Etienne Laurent)
    Wie die Regierung mitteilte, wird Finanzminister Gianis Varoufakis am Dienstagvormittag in Paris mit seinem französischen Kollegen Michel Sapin zusammenkommen und anschließend zu Gesprächen mit EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici nach Brüssel weiterreisen.
    Treffen mit EZB-Chef Mario Draghi
    Am Dienstagnachmittag soll es zu einem Treffen zwischen dem Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, und dem griechischen Vizeregierungschef Giannis Dragasakis sowie dem Koordinator der Verhandlungen Griechenlands mit den Geldgebern, dem stellvertretenden Außenminister Eukleides Tsakalotos, in Frankfurt am Main kommen. Bei dem Treffen wird es um eine mögliche Aufstockung der sogenannten ELA-Kredite (Emergeny Liquidity Assistance) gehen. Sie sind sind die letzte Geldquelle für die Banken in dem vom Bankrott bedrohten Land.
    Entscheidung zur Kreditvergabe erwartet
    EZB-Präsident Mario Draghi hatte zuletzt eine mögliche Eindämmung der Notkredite für Griechenland angedeutet. Er forderte, dass die Verhandlungen im Schuldenstreit zunächst Fortschritte zeigen müssten. Am Mittwoch will die EZB über die Erhöhung der Notkredite für Griechenland entscheiden.
    (cc/tgs)