Angst vor Einflussnahme
Grönland will ausländische Parteispenden verbieten

In Grönland will die Regierung rund zwei Monate vor der Parlamentswahl ausländische Parteispenden verbieten.

    Bunte Holzhäuser stehen dicht gedrängt in der tief verschneiten Hauptstadt Nuuk. Links ist Gewässer zu sehen.
    Blick auf die grönländische Hauptstadt Nuuk (picture alliance / Ritzau Scanpix / Christian Klindt Soelbeck)
    Das Gesetz diene der Sicherung der politischen Integrität Grönlands, heißt es in dem Text. Angesichts der Mehrheitsverhältnisse im Parlament in Nuuk gilt die Annahme des Verbots als sicher. Als ausländisch gelten alle Spender, die nicht in Grönland ansässig sind.
    Hintergrund ist die Erklärung von US-Präsident Trump, er wolle das autonome dänische Territorium in die Vereinigten Staaten integrieren. Im Gesetzestext wird darauf bezuggenommen. Das neue Gesetz müsse vor dem Hintergrund der geopolitischen Interessen in Grönland und der aktuellen Situation betrachtet werden, bei der die Vertreter einer verbündeten Großmacht ihr Interesse an der Übernahme der Kontrolle von Grönland bekundet hätten.
    Diese Nachricht wurde am 04.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.