Mehrere britische Medien melden, der Mann habe das Land bereits am Montag in Richtung der ruandischen Hauptstadt Kigali verlassen. Dies sei im Rahmen eines gesonderten Freiwilligen-Programms gegen eine Zahlung von 3.000 Pfund geschehen und damit nicht Teil des international umstrittenen Abschiebegesetzes, das das Parlament in London erst in der vergangenen Woche gebilligt hatte. Demnach sollen irregulär eingereiste Menschen künftig ungeachtet ihrer Herkunft und ohne Prüfung ihres Asylantrags nach Ruanda gebracht werden können, das dafür als als sicheres Drittland eingestuft wurde.
Nach dem neuen Modell werden die Asylanträge künftig von den Behörden in Kigali geprüft. Bei einem positiven Bescheid erhalten die Menschen dort ein Aufenthaltsrecht.
Migrationspolitik: FDP fordert Debatte über sogenanntes Ruanda-Modell bei Asylverfahren
Diese Nachricht wurde am 01.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.