Ein gemeinsames Projekt von ARTE und Deutschlandfunk / Große Reden

Große Reden - Kooperation von Deutschlandfunk und ARTE
Große Reden - Kooperation von Deutschlandfunk und ARTE

Was hallt nach? Was lösten die Worte aus? Gibt es noch Spuren, Orte, die das vormals Gesagte aufleben lassen? Fragen wie diese haben sich ARTE und der Deutschlandfunk im gemeinsamen Schwerpunkt „Großen Reden“ gestellt.

Thema / Die erste Staffel im Dlf

US-Präsident Barack Obma während seiner letzten Pressekonferenz am (18.01.2017).

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Große Reden, große Redner? (2/3)Obamas Reden: Politik als Storytelling

Barack Obama war als Präsident ein herausragender Redner. Seinen Aufstieg ins höchste Amt der USA verdankt er unter anderem dieser Kunst. Indem er seine persönliche Geschichte mit der Geschichte Amerikas und der seiner Generation verband, gelang es ihm, gesellschaftliche Strömungen zu einen, die lange unversöhnlich schienen.

General Charles de Gaulle bei seiner Rede am 4. Juni 1958 vom Balkon des Generalgouvernements auf dem Place du Forum in Algier. Während dieser Rede lieferte er seinen berühmte Satz "Ich habe euch verstanden."

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Große RedenCharles de Gaulle: "Ich habe euch verstanden"

Im Juni 1958 ist Algerien ein Teil Frankreichs und als Charles de Gaulle in Algier spricht, tobt in dem Land ein Bürgerkrieg. Welche Wirkung hatte der Satz "Ich habe euch verstanden!" damals und wie wichtig war er für Aufarbeitung der Kolonialgeschichte Frankreichs?

Dolores Ibarruri, Mitglied des Politbüros der kommunistischen Partei, bekannt als La Pasionaria.

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Große Reden"No pasarán - Sie kommen nicht durch"

Am 19. Juli 1936 rief Dolores Ibárruri über Radio Madrid zur Verteidigung der Demokratie auf. Die leidenschaftliche Rednerin lieh sich dafür einen französischen Schlachtruf aus dem Ersten Weltkrieg aus. In Spanien hatte gerade das Militär gegen die Zweite Spanische Republik geputscht. Der grausame, spanische Bürgerkrieg hatte begonnen.

Der britische Premierminister Winston Churchill (l), aufgenommen im Jahr 1946 bei einer Rede in der Aula der Universität Zürich.

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Große RedenWinston Churchill: "... die Vereinigten Staaten von Europa errichten!"

Im Herbst 1946 ist Europa traumatisiert vom Zweiten Weltkrieg. Der ehemalige britische Premierminister Winston Churchill richtet an der Universität Zürich den Blick nach vorn und schlägt die Vereinigten Staaten von Europa vor. Welche Spuren hat sein Auftritt in Zürich hinterlassen?

König Edward VIII (1894-1972)

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Große RedenEdward VIII: "... die Frau, die ich liebe"

Ein Mann, eine Frau, ein Königreich. Und eine Rede im Radio. Als Edward VIII in den 30er-Jahren auf die Krone verzichtete, löst er ein politisches Beben aus. Die Radioansprache des verliebten Königs wirkt in Großbritannien bis heute nach.

Birgit Wentzien, Chefredakteurin DLF, K

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Programmschwerpunkt "Große Reden""Demokratie ist ohne Rhetorik, ist ohne Rede nicht denkbar"

Dlf-Chefredakteurin Birgit Wentzien hat zum Start des Programmschwerpunkts "Große Reden" deren Bedeutung betont: "Das Wort ist und bleibt fundamental." Es gehe darum, wichtige Reden neu zu hören und zu spüren, wie aktuell sie heute noch sind.

Die Klangkünstler Dani Gal und Achim Lenger

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Große Reden, große Redner? (3/3)Kritische Kunst aus Propagandaplatten

In manchen Reden verdichten sich Schlüsselmomente der Zeitgeschichte. Aber welche Bedeutung hat die Redekunst in einer Zeit, in der Politik von immer schneller zirkulierenden Bildern vermittelt wird? Und welche Wirkung kann das gesprochene Wort noch positiv wie negativ entfalten, wenn die Bilder fehlen?

Ein Gebäude der Universität RWTH in Aachen.

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Große Reden, große Redner? (1/3)"Lassen Sie die Finger von NS-Vergleichen"

Öffentlicher Streit um politische Aussagen - das ist Tagesgeschäft der Parteien, der Medien, und der Wähler. Thomas Niehr ist Politolinguist und lehrt die Kunst der Analyse des politischen Wortes. Sprache in der Politik und das Sprechen über die Sprache der Politik sind die Gegenstände der Politolinguistik.

Papst Franziskus während seiner Rede zur Verleihung des Karlspreises am 6.5.2016.

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Reden zu Europa 1998 bis 2016"Was ist mit dir los, humanistisches Europa ...?"

Papst Franziskus war es, der Europa 2016 in seiner Rede zum Karlspreis die Leviten las und Solidarität sowie neue Wirtschaftsmodelle einforderte. Eine häufig wiederholte Forderung von EU-Kritikern, die seit Jahren den einseitigen Fokus der europäischen Institutionen auf wirtschaftliche Belange und das damit einhergehende Demokratiedefizit beklagen.

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Reden zu Europa 1980 bis 2007"Wohin treibt die europäische Geschichte?"

"Wohin treibt die europäische Geschichte?" Diese Frage stellte Timothy Garton Ash, 2017 Träger des Karlspreises, bereits in einer Vorlesung 1998. Darin analysiert der britische Zeithistoriker auf geistreiche und originelle Art die Konsequenzen im europäischen Einigungsprozess vor und nach 1989. Mit durchaus kritischem Unterton.

Bundeskanzler und Außenminister Konrad Adenauer (2. v. r.) und Staatssekretär Walter Hallstein (2. v. l.) befinden sich am 23.02.1953 in Rom zur Konferenz der sechs Außenminister der europäischen Montanunion-Staaten

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Reden zu Europa 1945 bis 1979"Auf dass endlich Friede werde!"

Nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs gewann die - alte - Idee eines vereinten Europas neue Bedeutung: als Garant eines stabilen Friedens auf dem Kontinent. Einer der Gründerväter der EU, Jean Monnet, Leiter des französischen Planungsamts, sah 1953 darin ein Mittel gegen "Uneinigkeit und Schwäche".