"Deutschland-Monitor"
Großer Teil der Bundesbürger hadert mit dem Funktionieren der Demokratie

Die Bundesbürger sind mit der Demokratie in Deutschland überwiegend zufrieden, üben aber auch Kritik daran. Das geht aus dem neuen "Deutschland-Monitor" des Ostbeauftragten der Bundesregierung, Schneider, hervor.

    Schneider im dunkelblauen Jackett und mit Brille steht vor der blauen Wand der Bundespressekonferenz, sagt etwas und gestikuliert mit beiden Händen.
    Der Ostbeauftragte Carsten Schneider (Archivbild). (dpa / picture alliance / Bernd von Jutrczenka)
    Für die repräsentative Untersuchung wurden 4.000 Menschen befragt. Zwar lehnen demnach nur zwei Prozent die Demokratie grundsätzlich ab. Knapp 40 Prozent sind allerdings der Meinung, die Demokratie in Deutschland funktioniere derzeit nicht gut. Ein Drittel der Menschen gibt im Deutschland-Monitor an, kein Vertrauen in politische und gesellschaftliche Institutionen zu haben.

    Geringes "Wir-Gefühl"

    Besonders in Ostdeutschland sind viele Menschen unzufrieden. Der SPD-Politiker Schneider führt das darauf zurück, dass Ostdeutsche in Führungspositionen teils unterrepräsentiert sind. Gering ausgeprägt ist laut der Untersuchung auch das "Wir-Gefühl" im Land. Nur 31 Prozent der Befragten haben ein stabiles Grundvertrauen in ihre Mitmenschen.

    Weitere Informationen

    Wiedervereinigung - Debatte über Amt des Ostbeauftragten
    Diese Nachricht wurde am 17.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.