In seiner Wahlheimat Frankreich erfahre Kiefer seit Jahrzehnten höchste Anerkennung als kultureller Vermittler und Brückenbauer Deutschlands, betonte Roth. In Deutschland sei die Kontroverse um sein Schaffen hingegen oft persönlich geworden. Kiefer war der erste Künstler, der in seinen Werken das Tabu der Darstellung von Nazisymbolik brach, was ihm in Deutschland viel Kritik einbrachte. Seit 1992 lebt er in Frankreich. In seiner Dankesrede sagte Kiefer, dass er beiden Ländern angehöre, denn es gebe keine Grenzen.
Der Verdienstorden wurde 1951 von Bundespräsident Heuss gestiftet. Er ist die höchste Auszeichnung der Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl.
Diese Nachricht wurde am 27.02.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.