
Sie hielt ihm Wortbrüche vor, einen Flirt mit der AfD, Unwahrheiten bei der Schuldenbremse und Scheinlösungen bei der Migration. Brantner warnte vor dem Aufstieg des Populismus. Demokratien könnten kippen, wenn keiner mehr für sie kämpfe. Sie betonte: "Ihr werdet uns kämpfen sehen, und wir werden gemeinsam kämpfen."
Grüne arbeiten ihr Wahlergebnis auf
Die Bündnis-Grünen steckten ihren programmatischen Kurs als Oppositionspartei ab. Der geschäftsführende Wirtschaftsminister Habeck kündigte eine kritische Aufarbeitung des Bundestagswahlkampfes an. Für die unmittelbare Zukunft sei eine Politik gefragt, die Herausforderungen löse, bevor aus Krisen Katastrophen würden, erklärte Habeck.
Die scheidende Außenministerin Baerbock sagte, die Grünen seien jetzt notwendiger denn je. Angesichts von 400.000 fehlenden Fachkräften in jedem Jahr reagiere die CDU mit weniger Migration und weniger Familienpolitik. Ohne diese beiden Zukunftsbereiche könne das Land jedoch nicht weiter funktionieren. Baerbock räumte jedoch ein, dass Korrekturen in der Migrationspolitik erforderlich seien.
Zum Abschluss wurde ein Leitantrag des Parteivorstands verabschiedet. Darin heißt es unter anderem mit Blick auf das Wahlergebnis, die Grünen seien in der Ampel-Koalition Kompromisse eingegangen, die in Teilen der eigenen Wählerschaft für Irritation oder Enttäuschung gesorgt hätten. In der Sozial- und Migrationspolitik hab es kommunikative und strategische Unklarheiten gegeben. Für die Rolle in der Opposition wird in dem Leitantrag eine klare, gestaltende und empathische Haltung gefordert.
Diese Nachricht wurde am 06.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.