US-Strafzölle
Grüne fordern gezielte Vergeltungszölle der EU

Die Grünen-Vorsitzende Brantner hat sich gegen pauschale Vergeltungsmaßnahmen der EU im Zollkonflikt mit den USA ausgesprochen.

    Containerbrücken im Sonnenuntergang im Hafen von Hamburg
    Waren aus Europa - wie hier im Hamburger Hafen - werden in den USA von Mittwoch an mit höheren Einfuhrzöllen belegt. (imago images / Markus Tischler)
    Man wolle nicht per se Strafen verhängen, die vielleicht Europa selbst schadeten, sondern gezielt dort treffen, wo es wehtue, sagte Brantner im ARD-Fernsehen. Sie habe volles Vertrauen, dass die EU-Kommission hier die richtige Entscheidung mit den richtigen Maßnahmen treffe. Dabei müssten alle Optionen auf den Tisch, also auch eine Digitalsteuer für die US-Technologiekonzerne.
    Auf sämtliche Einfuhren aus der EU erheben die USA ab 9. April Zölle in Höhe von 20 Prozent des Warenwerts. US-Handelsminister Lutnick bekräftigte, die Zölle würden ohne Aufschub in Kraft treten. Lutnick sagte dem Sender CBS News, die Zölle würden für mehrere Tage und Wochen in Kraft bleiben. Mit der nahezu weltweiten Zoll-Liste verfolge man das Ziel, Schlupflöcher von vorneherein auszuschließen.
    Diese Nachricht wurde am 06.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.