
Entsprechend äußerten sich die Fraktionschefinnen Haßelmann und Dröge am Mittag. Die Angebote, die CDU-Chef Merz ihnen auf die Mailbox gesprochen habe, seien unzureichend. Parteichefin Brantner sagte, man stehe nicht zur Verfügung, um Wahlversprechen von Union und SPD über Schulden zu finanzieren. Gleichwohl besteht noch die Möglichkeit einer Einigung. Heute Abend soll es ein Gespräch mit CDU-Chef Merz und dem SPD-Vorsitzenden Klingbeil geben. Klingbeil und CDU-Generalsekretär Linnemann reagierten gelassen auf die Absage der Grünen und zeigten sich zuversichtlich. CDU, CSU und SPD benötigen die Zustimmung der Grünen zu einer Grundgesetzänderung. Sie wollen für Verteidigungsausgaben die Schuldenbremse aussetzen und ein Sondervermögen über 500 Milliarden Euro für Infrastruktur auflegen. Die Grünen beharren auf mehr Klimaschutz und auf eine strukturelle Reform der Schuldenbremse. Dröge warf Union und SPD vor, sie wollten "Spielgeld" für Steuersenkungen und eine höhere Pendlerpauschale. Zudem gehen den Grünen die Pläne zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit nicht weit genug.
Diese Nachricht wurde am 10.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.