Fast zwei Milliarden Euro seien stattdessen in andere Ausgaben geflossen, etwa in den Materialerhalt, sagte Schäfer der Deutschen Presse-Agentur. Das entspreche fast 20 Prozent der bereitgestellten Mittel für Investitionen in Rüstungsvorhaben.
Die Beschaffungsstrukturen seien offenkundig nicht auf die notwendige Beschleunigung vorbereitet, betonte Schäfer, der im Haushaltsausschuss des Bundestages sitzt. Das System müsse effizienter und effektiver werden. Der Grünen-Politiker kritisierte, auch beim Sondervermögen für die Bundeswehr habe es bisher keinerlei Abflüsse gegeben. Für die Nachbeschaffung von Waffen, die an die Ukraine geliefert wurden, gebe es noch nicht einmal Verträge. Damit bleibe die Zeitenwende eine bloße Ankündigung.
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Diese Nachricht wurde am 05.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.