Mpox-Virus
Grünen-Gesundheitsexperte Dahmen unterstützt WHO-Forderung, Impfstoff an afrikanische Länder abzugeben

Die Weltgesundheitsorganisation hat Staaten mit Vorräten an Mpox-Impfstoffen aufgefordert, diese an afrikanische Länder abzugeben.

    Janosch Dahmen im Porträt
    Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen (imago /Jürgen Heinrich)
    Zudem sollte die Produktion der Impfstoffe ausgeweitet werden. Der Gesundheitsexperte der Grünen, Dahmen, schloss sich den Forderungen an. Er sagte im Deutschlandfunk, es gehe jetzt darum, den regionalen Ausbruch der neuen Variante des Mpox-Virus in einigen afrikanischen Ländern einzudämmen. Für Deutschland und Europa sei die Gefahr einer Pandemie dagegen sehr gering und nicht vergleichbar mit Corona. Das Mpox-Virus könne beispielsweise nicht über die Luft übertragen werden, sondern nur über engen, direkten Kontakt zwischen Menschen. Einreisebeschränkungen, wie China sie erlassen hat, lehnt der Grünen-Politiker ab. Sie seien wenig effizient.
    Die Weltgesundheitsorganisation hat wegen der neuen Mpox-Variante 1b in mehreren Staaten Afrikas die höchste Alarmstufe ausgerufen. In der Demokratischen Republik Kongo sollen seit Jahresbeginn mehr als 500 Menschen an der Krankheit gestorben sein. Schweden meldete den ersten Infektionsfall in Europa mit der neuen Virus-Variante.
    Diese Nachricht wurde am 17.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.