Archiv

Litauen-Brigade der Bundeswehr
GSP-Präsident Bartels: "Ein deutliches Zeichen der Abschreckung gegen Russland"

Der Präsident der Gesellschaft für Sicherheitspolitik, Bartels, hat die angekündigte Stationierung einer Bundeswehr-Brigade in Litauen als deutliches Zeichen der Abschreckung gegen Russland bezeichnet.

04.07.2023
    Hans-Peter Bartels (SPD), ehemaliger Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages
    Der heutige Präsident der Gesellschaft für Sicherheitspolitik, Hans-Peter Bartels, war Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages. (picture alliance / dpa / Wolfgang Kumm)
    Das Vorhaben sei im Kontext der Zeitenwende zu sehen, die Bundeskanzler Scholz nach dem russischen Überfall auf die Ukraine ausgerufen habe, sagte der ehemalige Wehrbeauftragte des Bundestags im Deutschlandfunk. Die Stationierung sei aber eine große logistische und personelle Herausforderung für die Bundeswehr. Nach den Schrumpfungsprozessen der vergangenen Jahre müsse die Organisation der Armee besser werden. Vor allem jederzeit einsetzbare Heereskräfte fehlten, erklärte Bartels. (Das vollständige Interview als PDF)
    Deutschland will rund 4.000 Bundeswehr-Soldaten dauerhaft nach Litauen schicken, um die Ostflanke der NATO zu stärken. Voraussetzung für die Stationierung ist laut Verteidigungsminister Pistorius die Schaffung der notwendigen Infrastruktur zur Unterbringung der Soldaten und für Übungsmöglichkeiten.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 04.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.