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Vor Stichwahl
Güler (CDU) kritisiert unfaire Bedingungen im Türkei-Wahlkampf

Einen Tag vor der Stichwahl in der Türkei hat die CDU-Bundestagsabgeordnete Güler ungleiche Bedingungen im Wahlkampf kritisiert. Güler sagte im Deutschlandfunk, die Wahlen in der Türkei seien zwar weitgehend frei, aber nicht fair.

    Die CDU-Politikerin Serap Güler am 14.01.2023 bei einer Klausur des Parteivorstands in Weimar
    Die CDU-Politikerin Serap Güler kritisiert ungleiche Chancen im türkischen Wahlkampf. (IMAGO / Chris Emil JanÃen / IMAGO / Chris Emil Janssen)
    Die Medienlandschaft stehe zu 90 Prozent hinter Präsident Erdogan - aus Überzeugung oder weil man Repressionen fürchte. Güler, deren Familie aus der Türkei stammt, befürchtet bei einem Sieg Erdogans, dass viele junge Menschen die Türkei verlassen. Die Unzufriedenheit unter ihnen sei sehr hoch.

    Drittplatzierter Ogan empfiehlt Wahl Erdogans

    Morgen treten Erdogan und der Oppositionsführer Kilicdaroglu in einer Stichwahl gegeneinander an. Im ersten Wahlgang vor zwei Wochen hatte Erdogan etwa 4,5 Prozentpunkte vor Kilicdaroglu gelegen. Der drittplatzierte ultranationalistische Kandidat Ogan hat seinen Anhängern empfohlen, für Erdogan zu stimmen. Auch deshalb werden dem Präsidenten die größten Siegchancen eingeräumt.

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    Diese Nachricht wurde am 27.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.