Das Küchensieb aus Kunststoff lässt sich gut reinigen. Rucksäcke aus synthetischen Materialien sind stabil. Kugelschreiber, Saft- und Wasserflaschen, Spielzeug: alles ist aus Plastik. Kunststoffe wiegen weniger als Holz, Glas oder Metall, sie sind praktisch, preiswert und langlebig. Und das ist das Problem. Denn was unser Leben leichter macht, ist für andere schädlich. Plastik zersetzt sich in der Natur nur extrem langsam.
Mit dramatischen Folgen für die Umwelt. Schätzungen zufolge sterben jedes Jahr eine Million Seevögel, weil sie Plastikreste mit Nahrung verwechseln. Zahlreiche Tierarten gelten als bedroht. Und auch für den Menschen bestehen Risiken, wenn er gesundheitskritische Weichmacher, die in manchen Kunststoffen enthalten sind, auf dem einen oder anderen Weg zu sich nimmt.
Viele Gründe, den Kunststoffverbrauch zu reduzieren. Doch wie soll das gehen? Obst und Gemüse nur noch lose auf dem Wochenmarkt kaufen? Putzmittel oder Kosmetikprodukte selbst herstellen? Zurück zu Holz, Metall, Glas, Leder und Kunststoffe radikal aus unserem Leben verbannen?
Unsere und Ihre Fragen zu Plastik im Alltag diskutiert Britta Mersch mit Expertinnen und Experten.
Gäste:
- Olga Witt, Besitzerin eines Unverpackt-Ladens in Köln
- Rolf Buschmann, Referent für technischen Umweltschutz beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
- Ulf Kelterborn, Hauptgeschäftsführer IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V.
- Christian Bonten, Leiter des Instituts für Kunststofftechnik der Universität Stuttgart
Hörerfragen sind wie immer willkommen.
Die Nummer für das Hörertelefon: 00 800 – 44 64 44 64
Und die E-Mail-Adresse: marktplatz@deutschlandfunk.de
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