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Kölner Forum für Journalismuskritik
Günter-Wallraff-Preis 2023 geht an Alexej Nawalny

Der Günter-Wallraff-Preis für Pressefreiheit und Menschenrechte geht in diesem Jahr an den russischen Publizisten und Oppositionellen Alexej Nawalny. In der Begründung der Jury heißt es, der in einem Straflager inhaftierte Nawalny riskiere sein Leben für Demokratie und Menschenrechte.

    Der russische Oppositionsaktivist Alexej Nawalny hinter einer Glasscheibe bei einer Vernehmung in einem Moskauer Gericht im Februar 2021.
    Der russische Oppositionsaktivist Alexej Nawalny erhält den Günter-Wallraff-Preis. (picture alliance/ TASS / Moscow City Court Press Service)
    Er habe Vetternwirtschaft und Korruption in Russland aufgedeckt und so den Hass von Präsident Putin auf sich gezogen. Deutschlandfunk-Chefredakteurin Birgit Wentzien erklärte, Nawalnys Veröffentlichungen hätten sichtbar gemacht, was sich hinter hohen Mauern im „System Putin“ verberge. Diese aufklärerische Arbeit bedeute Sauerstoff für ein geknechtetes Land.
    Den Preis wird am kommenden Mittwoch im Kölner Deutschlandradio-Funkhaus Georgij Alburow entgegennehmen. Er ist ein enger Mitarbeiter und Freund Nawalnys.
    Der Festakt bildet traditionell den Abschluss des Kölner Forums für Journalismuskritik, einer Gemeinschaftsveranstaltung der Deutschlandfunk-Nachrichenredaktion und der Initiative Nachrichtenaufklärung. Die nach dem Investigativjournalisten Günter Wallraff benannte Ehrung wird von der Initiative Nachrichtenaufklärung verliehen.
    Diese Nachricht wurde am 30.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.