Zwei Jahre lang hatte die Gruppe versucht, die Geschichte der Kunstwerke aufzuklären. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) betonte, es bleibe Ziel der Bundesregierung, die Herkunft aller Gurlitt-Bilder aufzuklären. Für die Arbeit der Taskforce hatten das Bundesland Bayern und der Bund zunächst rund 1,9 Millionen zur Verfügung gestellt. Die Arbeit soll in Magdeburg weitergeführt werden.
Zollfahnder waren zufällig bei einer Zugreise auf Cornelius Gurlitt aufmerksam geworden und hatten daraufhin im Februar 2012 seine Wohnung in München durchsucht. Dort waren im Jahr 2013 mehr als 1.200 Werke beschlagnahmt worden, unter anderem von Chagall, Matisse, Monet und Picasso. Dazu kamen 239 Kunstwerke, die später in einem Haus Gurlitts in Salzburg gefunden wurden, sowie noch einige weitere Werke.
Der 2014 verstorbene Gurlitt hat die aus dem Erbe seines Vaters stammende Sammlung dem Kunstmuseum Bern vermacht. Um sein Testament läuft zwar noch ein Rechtsstreit, weil eine Cousine wegen einer vermeintlichen Testierunfähigkeit Gurlitts aus gesundheitlichen Gründen das Testament angefochten hatte. Ein Gutachten nannte Gurlitt zuletzt aber testierfähig. Das Oberlandesgericht München muss noch eine Entscheidung fällen.