"Mission Silberlocke"
Gysi, Bartsch und Ramelow streben Direktmandate an - um Linke Einzug in Bundestag zu ermöglichen

Die Linken-Politiker Gysi, Bartsch und Ramelow wollen ihrer Partei den erneuten Einzug in den Bundestag verschaffen.

    Die Linken-Politiker Bodo Ramelow, Geschäftsführender Ministerpräsident des Freistaats Thüringen, Dietmar Bartsch (MdB) und Gregor Gysi (MdB) äußern sich in der Bundespressekonferenz zum "Projekt Silberlocke".
    Pressekonferenz der Partei Die Linke zum "Projekt Silberlocke" (Bernd von Jutrczenka / dpa / Bernd von Jutrczenka)
    Alle drei kündigten an, sich in ihren jeweiligen Wahlkreisen auf ein Direktmandat zu bewerben. Die früheren Fraktionschefs Gysi und Bartsch hatten eine erneute Kandidatur lange offen gelassen. Der geschäftsführerende Ministerpräsident von Thüringen, Ramelow, war zuletzt in den Erfurter Landtag gewählt worden, strebt nun aber auch ein Mandat im Bundestag an.
    Über die weiter gültige Grundmandatsklausel zieht eine Partei gemäß ihrem Stimmenanteil in den Bundestag ein, wenn sie mindestens drei Direktmandate erringt - auch wenn die Partei weniger als fünf Prozent der Zweitstimmen erreicht hat. Aufgrund dieser Klausel zog die Linke bereits bei der Wahl 2021 ins Parlament ein.
    Diese Nachricht wurde am 20.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.