Zhang und Piemontesi spielen "Etudes d’exécution transcendante"
Zwei Perspektiven auf Franz Liszt

Die Pianisten Haochen Zhang und Francesco Piemontesi haben es gewagt: Beide haben sich den zwölf hochanspruchsvollen „Etudes d’exécution transcendante“ von Franz Liszt gewidmet, jeweils mit ganz eigenen Sichtweisen.

Francesco Piemontesi steht vor einem Gebäude und lächelt in die Kamera,
Francesco Piemontesi kommt aus der Schmiede von Alfred Brendel, der ihn vor allem in puncto Klangvielfalt geschult habe, so der Pianist. (Camille Blake)
Beiden ist die Neuaufnahme gelungen, wenn auch nicht gleich gut, wie unser Kritiker meint. Was Zhang und Piemontesi auf keinen Fall wollten: nur mit artistischer Hochleistung prunken. Sie suchen vor allem neue musikalische Zugänge.
Und doch unterscheiden sich ihre Interpretationen fundamental – wenn man sehr genau hinhört. Unser Autor Christoph Vratz hat es getan und lässt uns teilnehmen an seiner Interpretationserkundung. Erschienen sind die Aufnahmen bei den Labels BIS und Pentatone.
Haochen Zhang sitzt an einem großen Konzertflügel und spielt vertieft.
Der chinesische Pianist Haochen Zhang gewann 2009 den wichtigen Van Cliburn Klavierwettbewerb - ein regelrechter Karrierebooster. (Imago / Xinhua)