Die Umgehung von Sanktionen müsse unterbunden werden, so Habeck. Konkret geht es dabei um die Lieferung von Waren unter anderem an Staaten im Kaukasus, die dann von dort offenbar nach Russland verkauft werden. Habeck forderte eine Beweislastumkehr, wonach Unternehmen in der EU selbst anzeigen sollten, wenn die Verkäufe in solche Staaten massiv steigen würden. Nur wenn die Sanktionen eingehalten würden, machten sie Sinn.
Außerdem schloss sich Habeckim Deutschlandfunk der Forderung der Ukraine an, auch russisches Uran zu sanktionieren. Dies werde nach wie vor in Brennstäben für Atomkraftwerke in Europa verwendet - etwa in Frankreich, Ungarn und Finnland. Derzeit stamme rund 20 Prozent des Urans aus Russland. Habeck erklärte, nun müsse man die anderen EU-Staaten überzeugen, auf dieses Uran zu verzichten. Dazu schlug er Übergangsfristen vor. Deutschland habe es schließlich auch geschafft, den Anteil russischen Öls von 55 Prozent auf null zu senken, so Habeck.
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Diese Nachricht wurde am 05.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.