Rhetorik-Preis
Habeck für "Rede des Jahres" ausgezeichnet

Bundeswirtschaftsminister Habeck erhält den Preis für die "Rede des Jahres". Das Seminar für Allgemeine Rhetorik an der Universität Tübingen zeichnet den Grünen-Politiker für seine Video-Ansprache vom 1. November zum Thema Israel und Antisemitismus aus.

    Habeck mit ernstem Blick und gefalteten Händen vor einem metallic-grauen Hintergrund.
    Ausgezeichneter Redner: Robert Habeck (Archivbild). (Bernd Weißbrod / dpa / Bernd Weißbrod)
    Diese sei ein „Musterbeispiel für eine engagierte und bedeutsame politische Rede“, teilte die Universität mit. Habeck habe „mit Verve und hoher Emotionalität“ das Existenzrecht Israels verteidigt und auf die besondere Verantwortung Deutschlands hingewiesen.Weiter heißt es in der Begründung, Habecks Rede sei drei Wochen nach dem Angriff der Terror-Organisation Hamas auf Israel „geradezu herbeigesehnt" worden. In einem zweifachen Plädoyer habe er einerseits das Existenzrecht Israels und dessen Recht auf Verteidigung bekräftigt und andererseits dem Antisemitismus innerhalb Deutschlands eine klare Absage erteilt. „Mit Kürze und Klarheit in Wortwahl und Satzbau präsentiert Habeck ein unmissverständliches Statement in einer schwierigen Problemlage - und bietet damit politische Führung“, urteilte die Jury.

    Preis wird seit 1998 vergeben

    Das Seminar für Allgemeine Rhetorik vergibt die Auszeichnung seit 1998. Sie wird für Reden vergeben, die aus Sicht einer Jury die politische, soziale oder kulturelle Diskussion entscheidend beeinflusst haben. Im vergangenen Jahr hatte die Klimaaktivistin Luisa Neubauer die Auszeichnung erhalten.
    Diese Nachricht wurde am 15.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.