Gipfel in Baku
Habeck kündigt Hilfen für klimafreundlichen Umbau von Industrien an

Die Bundesregierung will Entwicklungs- und Schwellenländer beim klimafreundlichen Umbau ihrer Industrien unterstützen. Auf dem Weltklimagipfel in Baku kündigte Wirtschaftsminister Habeck dazu ein neues Förderinstrument an. Deutschland stelle umgerechnet 208 Millionen Euro bereit.

    Baku: Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, spricht auf der Weltklimakonferenz. Im Hintergrund stehen Aktivisten mit Plakaten.
    Bundeswirtschaftsminister Habeck auf der Weltklimakonferenz (Torsten Holz / dpa / Torsten Holz)
    Die Länder sollten mit Wissen, aber auch mit Zuschüssen unterstützt werden. Habeck begrüßte eine Initiative des weltgrößten Verbands von Zement- und Betonherstellern. Dieser stellte in Baku Richtlinien für - wie es hieß - grünen Zement vor. Die Produktion von Zement ist für rund acht Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich.
    Der Grünen-Politiker warb zudem für eine weltweite CO2-Bepreisung und verwies darauf, dass Deutschland mit diesem Ansatz die Emissionen deutlich reduziert habe. Zugleich rief der Minister reiche Schwellenländer wie China, Saudi-Arabien und Katar dazu auf, sich an Klimahilfen für arme Staaten zu beteiligen.
    Die Konferenz in Aserbaidschan mit Delegierten aus fast 200 Staaten geht heute in ihre entscheidende zweite Woche. Im Mittelpunkt stehen weiterhin die Verhandlungen über einen neuen Rahmen für die internationale Klimafinanzierung.
    Diese Nachricht wurde am 19.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.