
Angesichts der hohen Preise sollten für die energieintensive Industrie die Kosten auf sechs Cent pro Kilowattstunde begrenzt werden, heißt es in einem Papier seines Ministeriums. Der vergünstigte Tarif gelte für 80 Prozent des Basisverbrauchs von Grundstoffindustrien wie Chemie oder Stahl. Die Subventionen sollen spätestens 2030 auslaufen. Die Kosten für den Staat liegen den Schätzungen zufolge nach heutigen Strompreisen insgesamt bei 25 bis 30 Milliarden Euro. Bezahlt werden soll das aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds.
Der Industriestrompreis ist als Übergangslösung geplant, bis genug Strom aus erneuerbaren Quellen produziert wird, um die Preise auf diesem Wege niedrig zu halten.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes betrug der durchschnittliche Preis für Industriestrom im zweiten Halbjahr 2022 ohne Steuern und Abgaben 22,3 Cent je Kilowattstunde. Im gleichen Zeitraum lagen die Netto-Strompreise für Verbraucher bei 38,3 Cent je Kilowattstunde.
Diese Nachricht wurde am 05.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.