Krieg im Gazastreifen
Habeck sieht in deutscher Beteiligung am Seekorridor kein Schwenk

Vizekanzler Habeck sieht in der Beteiligung Deutschlands an einem Seekorridor mit Hilfslieferungen für den Gazastreifen keine neue politische Position der Bundesregierung.

    Washington D.C.: Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, gibt ein Statement auf der Reise in der USA.
    Bundeswirtschaftsminister Habeck betont, dass die Beteiligung an einem Seekorridor für den Gazastreifen nichts an der Position gegenüber Israel ändert. (Britta Pedersen / dpa / Britta Pedersen)
    Man habe immer versucht, humanitäre Hilfe zu ermöglichen, sagte der Grünen-Politiker nach einem Gespräch mit UNO-Generalsekretär Guterres in New York. Wegen der humanitären Notlage in der Region müsse man nun Umwege gehen. Die Lage habe dabei ihren Ursprung im Terror der Hamas. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministers könnte Berlin Nahrungsmittel und medizinische Unterstützung liefern. Der stellvertretende Unionsfraktions-Vorsitzende im Bundestag, Wadephul, sprach dagegen im Deutschlandfunk von einem gefährlichen und technisch sehr schwierigem Vorhaben. Er befürwortete eine Beteiligung an zusätzlichen Hilfslieferungen über den Landweg.
    Eine Reihe von Ländern wollen Güter auch über den Seeweg liefern. Das US-Militär will dafür zusammen mit Partnern einen temporären Hafen in dem Palästinensergebiet einrichten.
    Diese Nachricht wurde am 09.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.