Neu-Delhi
Habeck spricht sich für reduziertes Freihandelsabkommen mit Indien aus

Bundeswirtschaftsminister Habeck hat sich bei einem Besuch in Indien für ein reduziertes Freihandelsabkommen mit dem Land ausgesprochen.

    Habeck steht im Freien an einem Rednerpult mit seinem Namen und spricht in ein Mikrofon. Im Hintergrund Bäume.
    Wirtschaftsminister Habeck in Indien. (Sebastian Christoph Gollnow / dpa)
    Der Grünen-Politiker sagte in der Hauptstadt Neu-Delhi, nach 20 Jahren Verhandlungen ohne Ergebnis sei eine Abkürzung nötig. Es ergebe keinen Sinn, stets ein völlig umfassendes Handelsabkommen anzustreben, das alles von Agrar bis Kultur regeln solle. Stattdessen sollte zunächst nur mit einem Teil begonnen werde, etwa bei der Industrie oder auch nur bei bestimmten Industriegütern.
    Neben Habeck hält sich derzeit auch Bundesarbeitsminister Heil in Indien auf. Heute wollen zudem Bundeskanzler Scholz, Außenministerin Baerbock und Bildungsministerin Stark-Watzinger dazustoßen.
    Indien ist das bevölkerungsreichste Land und die größte Demokratie der Welt. Die dortige Wirtschaft wächst derzeit so stark wie in keiner anderen Nation. Für Deutschland gilt Indien als wichtig, um die starke Abhängigkeit der Industrie von China zu reduzieren.
    Diese Nachricht wurde am 24.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.