Auslandsreise
Habeck verteidigt bei China-Besuch geplante EU-Zölle auf E-Autos

Bundeswirtschaftsminister Habeck hat bei seinem China-Besuch die geplanten EU-Abgaben auf chinesische E-Auto-Importe verteidigt.

    Robert Habeck sitzt an einem Pult am Mikrofon. Im Hintergrund sind die Flaggen von Deutschland und China zu erkennen.
    Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, spricht während eines bilateralen Gesprächs zwischen dem deutschen Wirtschaftsminister und dem chinesischen Handelsminister im Rahmen einer Reise in die Volksrepublik China. Habeck ist bis zum 23. Juni in China. (picture alliance / dpa / Sebastian Gollnow)
    Es sei wichtig zu verstehen, dass es sich dabei nicht um Strafzölle handele, sagte der Grünen-Politiker in Peking. Die Europäische Kommission habe neun Monate lang geprüft, ob chinesische Firmen von staatlichen Subventionen profitierten. Da dem so sei, dienten die Zölle lediglich dazu, diese Vorteile auszugleichen. Habeck betonte, man müsse gemeinsame und gleiche Standards für den Marktzugang erreichen. Die Volksrepublik warnt wegen der Zölle vor einem Handelskrieg.
    Habeck wies die chinesische Regierung zudem auf die wirtschaftlichen Folgen ihrer Solidarität mit Russland hin. Die Bemühungen, Abhängigkeiten zu verringern, würden weniger hart ausfallen, wenn es die chinesische Unterstützung Russlands im Ukraine-Krieg nicht gäbe.
    Diese Nachricht wurde am 22.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.