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Befragung im Bundestag
Habeck verteidigt Staatssekretär Philipp vor Vorwürfen der Vorteilsnahme

Bundeswirtschaftsminister Habeck hat seinen ebenfalls in die Kritik geratenen Staatssekretär Philipp gegen Vorwürfe der Vorteilsnahme verteidigt. Bei einer Befragung durch den Wirtschafts- und Energieausschuss im Bundestag sagte der Grünen-Politiker, Philipp habe bei Amtsantritt alle privaten Investitionen in Fonds oder Gesellschaften offengelegt – und damit mehr gemacht als es die Normen des Bundestags vorgeschrieben hätten.

    Berlin: Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, wartet auf den Beginn der Sitzung des Wirtschafts- und Energieausschuss des Bundestags.
    Wirtschafts- und Energieausschuss des Bundestags (Michael Kappeler/dpa)
    Zugleich äußerte sich Habeck offen für eine Verschärfung der Transparenzregeln in der Bundesregierung. Die Opposition wirft Philipp vor, einen Manager für einen Beraterposten vorgeschlagen zu haben, in dessen Fonds er selbst investiert hatte.
    Vor kurzem hatte Habeck seinen Staatssekretär Graichen nach wochenlanger Kritik in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Graichen musste im Zuge einer Affäre um persönliche Verflechtungen und Auftragsvergaben seinen Posten aufgeben.
    Diese Nachricht wurde am 24.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.