Man solle sich die Zeit nehmen, skeptisch zu sein, zu zweifeln und nachzufragen, forderte der Grünen-Kanzlerkandidat. Auch wenn vieles an dem Anschlag noch ungeklärt sei, befürchte er, dass sich das im Netz propagierte Misstrauen gegenüber Muslimen und Menschen mit Migrationsgeschichte weiter in die Gesellschaft eingrabe.
Falschmeldungen über verschiedene Aspekte der Tat
Unmittelbar nach der Tat am Freitagabend verbreiteten sich zahlreiche Falschmeldungen im Internet. So war unter anderem von höheren Opferzahlen die Rede, von einer syrischen Herkunft des Täters und von mehr als einem Täter. Zudem machte ein gefälschtes Zitat von Bundespräsident Steinmeier die Runde. Auch bekannte Rechtsextremisten wie der österreichische Aktivist Martin Sellner beteiligten sich an der Verbreitung derartiger Falschmeldungen. Sellner galt früher als Chef der rechtsextremen Identitären Bewegung.
Laut "ARD Faktenfinder" kursieren nach Anschlägen und Amoktaten häufig falsche Informationen, da solche Situationen erst einmal nicht eindeutig sind und Menschen schnell nach Informationen und Orientierung suchen. Das werde immer wieder ausgenutzt, um gezielt Desinformationen zu verbreiten.
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Diese Nachricht wurde am 22.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.