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Hacker-Angriff auf TV5
"Die Sicherheitsrisiken sind seit vielen Jahren bekannt"

Auch Hackerattacken auf Rundfunksender in Deutschland seien keinesfalls ausgeschlossen, sagte IT-Journalist Peter Welchering. Jedoch viel lohnender sei aus Sicht der Cyberkriminellen ein Angriff auf die Industriesteuerungen großer Fabriken. Als bestehende Hochsicherheitsrisiken nannte er schlecht abgesicherte Arbeitsplatzrechner oder auch veraltete Software.

Peter Welchering im Gespräch mit Manfred Kloiber |
    Ein Mann vor einem Rechner mit Quellcode auf dem Bildschirm.
    Welchering: "Was nützt die schönste Meldepflicht für Angriffe, wenn die Sicherheitslücke, auf der ein Bundestrojaner beruht, von den Cyberterroristen des IS eingesetzt wird?" (Oliver Berg, dpa picture-alliance)
    Bislang sei "wenig bis nichts" unternommen worden, um die Systeme sicherer zu machen, sagte IT-Journalist Peter Welchering. Wenn das nötige Spezialwissen, das ein Angriff auf eine Industriesteuerung verlange, bei terroristischen Gruppen nicht vorhanden sei, würden oft externe Spezialisten eingekauft. Das könnte auch beim jüngsten Angriff auf TV5 der Fall gewesen sein.
    Das gesamte Gespräch können Sie sechs Monate in unserem Audio-Archiv nachhören.